The Computer they could'nt kill

Harrys Amiga


Aktuell habe ich zwei "Echte" Amigas, das ist mein geliebter Amiga 2000 im herrlich häßlichen Desktop Gehäuse und einen Amiga 500 im transparenten PlexiLaser Gehäuse. Die Vampire V4 zähle ich aber auch zu meinen Amigas, somit wären es drei echte. Bei den MorphOS Macs ist das schon etwas anders. Es sind, wenn mit MorphOS gebootet auch Amigas und sie laufen mit einem richtigen Amiga Betriebssystem, was MorphOS zweifelos ist. Dennoch bleiben es Apple Computer, da ich Apple Computer mag ist das aber auch kein Problem eben nur nicht wie vorm leibhaftigen Amiga zu sitzen, nicht mal wie vor der Vampire zu hocken... Fehlen tut mir ein Amiga OS 4.1 Computer, wie MorphOS ist Amiga OS 4.1 auch nicht auf 68000ern lauffähig. Gedacht als Nextgeneration Amigas sind beide Konzepte nie an die gute alte 68k Zeit rangekommen. Einen Rechner hätte ich fast vergessen. Ich habe einen Pi400, das ist der alles in einer Tastatur Computer von Raspberry. Da läuft der Emulator "PiMiga 4" drauf. Dem Amiga 500 in seinem Tastaturgehäuse kommt dieses schon recht nahe. Einmal installieren und er bootet direkt auf die Scala Workbench von Pimiga. Der Unterbau ist dann aber das Pi Linux, emulieren kann man ja aber auch auf dem Mac oder Windows. Schön gemacht und unendlich detailverliebt dennoch. Mein erster Computer war ein Commodore C-64 II. Eine mit knapp 1 MHz getaktete CPU und 64 Kilobyte Ram. Extern mit 5 1/4" Floppy Laufwerk. Listings aus dem 64er Magazin abtippen um Software zu bekommen und natürlich tauschen ohne Ende, Raubkopien selbstverständlich damals...
Festplatten gab es nicht zumindest nicht für den C-64 zu der Zeit. Ein Mannesman 9 Nadeldrucker ermöglichte tolle Ausdrucke, tschüss Schreibmaschine. Echt eine Zeitreise von heute aus gesehen, das Internet noch Lichtjahre entfernt. Dann sah ich bei meinem Freund Rainer einen Amiga 500...


 

 

AMIGA 500 und 4000

Der beste Computer seiner Zeit

Whow eine eingebaute grafische Oberfläche die Workbench 1.3, eine schnelle 7 MHz 68000 Motorola CPU und 512 Kilobyte Ram! Keine wabbeligen 5 1/4" Floppys mehr sondern stabile 3,5" Floppy Disks mit 880 Kilobyte Speicherplatz. Welch eine Rechenpower! Bilder erschienen beinahe Fotorealistisch. Die Grafikfähigkeiten waren umwerfend.

Der C-64 kam weg und ein Amiga 500 ins Haus. Mit dem bin ich durch die 90er gegangen. Zwei Disketten Laufwerke und eine Speichererweiterung die man in den Schacht unten im Gehäuse stecken konnte das wars... Später wurde der Computer aufgerüstet, zuletzt war eine Viper 520/33 Turbokarte drin. Ausgestattet mit einem 68020 Prozessor der mit 33 MHz getaktet war, 8 MB Fastram und IDE. Endlich eine Festplatte!
1998 kaufte ich mir dann einen Amiga 4000, das Flagschiff der Amiga Computer Familie. Okay das Topmodell wäre der grosse A 4000 im Tower gewesen aber mit dem Desktop 4000er mit der 68030 Karte mit 25 MHz war ich mehr als zufrieden. AGA Grafik, 256 Farben auf der Workbench ohne Grafikkarte das war was. Das Internet hielt Einzug, verbunden wurde mit einem 28k, dann 56k Modem. Dann wurde natürlich aufgerüstet, eine Apollo 2060 Turbokarte mit 66 MHz Taktfrequenz kam in meinen 4000er.

Wenn man denkt man hat einen tollen Computer dann gibts schon etwas besseres. Die neuen 3D Spiele auf dem PC oder der Playstation waren beeindruckend. Tomb Raider, Quake, da muste der Amiga passen. Voodoo 3D Zusatzkarten und dann reine 3D Grafikkarten gab es nur für PCs. Ich verkaufte alle Amigas und kaufte mir den ersten PC. Bei den Preisen, heute im Retrocomputer Markt, war das natürlich ein unverzeihlicher Fehler... Windows 98, 2000, XP als Betatester sogar. Zum Glück gab es den Amiga als Emulator. WinUAE bildet einen beliebigen Amiga nach. Das funktioniert so gut das man heute selbst eine PPC Karte nachbilden kann um Amiga OS 4.1 zu testen.